… und zwar sehr. Wir wurden heute beidseitig gebrutzelt bei einem langen Spaziergang durch die schmalen Gässchen von Bari, in denen man in die Küchen der alten Frauen laufen kann, die Nudeln herstellen. Aber von vorn… Wir stellen fest: Wir sind auf dem Schiff und wir haben Internet. Beides ist nicht selbstverständlich. Denn da unser Flieger gestern fast 2 Stunden Verspätung hatte, wurde es schon knapp. Wir haben das Schiff um zehn nach vier betreten, obwohl der Check-In eigentlich um vier schließt… Dadurch verpassten wir diverse Infoveranstaltungen und Essensausgaben und irrten erstmal ziellos durch die Decks. Merke: Wir wohnen nicht ganz hinten, sondern ganz vorn, nicht auf jedem Deck fährt der Aufzug in alle Etagen und den Animateuren sollte man tunlichst weiträumig ausweichen… Gottseidank hatte der Maitre de Cuisine um sieben Uhr abends ein Einsehen ob unseres abgemagerten Äußeren und ließ uns ausnahmsweise an der 1. Sitzung des Abendessens teilnehmen… (Andernfalls hätten wir noch bis neun warten müssen…)
Danach waren wir gestärkt genug für eine Partie Kicker unter erschwerten Bedingungen: Der Kicker steht ganz oben und ganz hinten auf dem Schiff und besteht aus Leichtplastik. Dementsprechend unkontrollierbar ist der Ball. Aber immerhin – ich bleibe im Training und kann demnächst mit ganz speziellen Manövern aufwarten ;) Die See ist freundlicherweise nicht rauh und auf dem Zimmer merkt man eigentlich kaum, dass man unterwegs ist. Die Abfahrt von Venedig durch den Canale Grande war sehr beeindruckend. Heute haben wir uns dann die Altstadt von Bari mit einer Bimmelbahn-Tour angesehen. Jetzt haben wir den Hafen und damit Italien schon wieder verlassen und schippern auf dem offenen Meer. Kein Land in Sicht.
