Montag, 6. Juli 2009
Ausgeschifft...
Gestern traten wir die letzte Station unserer Reise an: Dubrovnik in Kroatien. Diese Stadt hat einen mittelalterlichen Stadtkern, der stark venezianisch geprägt ist. Es gibt ein Franziskanerkloster, das die älteste Apotheke der Welt beherbergt. Mal wieder war es sehr heiß und nach vier Frühaufsteher-Ausflügen in Folge ging uns ein wenig die Puste aus.
Am Abend zuvor gab es den zweiten Gala-Abend, bei dem die brennenden Torten hereingetragen wurden, wie man es vom "Traumschiff" kennt. Der Käptn hat aber leider keine rührende Rede gehalten...
Heute morgen war es dann soweit: Wir bekamen ein hellblaues Kofferbändchen verpasst und mussten das Schiff endgültig verlassen, das jetzt ohne uns die nächste Runde dreht. Also dann: Schiff Ahoj!
Samstag, 4. Juli 2009
Kultur und Natur pur
Gestern und heute erlebten wir krasse Gegensätze: Gestern die antike Kultur Griechenlands auf der Akropolis in Athen und heute die einsamen Weiten der Natur in Kefalonia. Das kulturelle Programm war straff und lehrreich: Schliemanns Gold und antike Statuen im Nationalmuseum für Archäologie und die steinernen Monumente der Tempel auf der Akropolis, die wir uns bei brütender Hitze ansahen. Gratis dazu: ein traumhafter Rundblick über Athen. Wir haben sehr viel über die griechische Geschichte, Politik und Kultur gelernt.
Heute Morgen ging es dann per Tenderboot auf die Insel Kefalonia. Diese Insel ist touristisch fast gar nicht erschlossen, weil vor etwa 50 Jahren ein Erdbeben fast alle Häuser zerstört hat und viele Leute die Insel verließen. Olivenbäume und Felsen gibt es hier dafür reichlich und wir sind gefühlt nur knapp dem Tod entronnen, als der Bus an tiefen Abgründen entlang zur Tropfsteinhöhle und zum Strand von Myrthos fuhr. Die einspurigen Serpentinenstraßen wurden hier wirklich dem Felsen abgerungen und haben keinerlei Sicherung… für die traumhafte Strandkulisse mit türkisem Wasser mit den hohen Bergen im Hintergrund hat es sich aber gelohnt.
Jetzt sind wir schon wieder unterwegs gen Kroatien und kehren Griechenland nun endgültig den Rücken. Die eine Stunde Zeitverschiebung kriegen wir so auch zurück. Noch ein letztes Mal Kultur, dann winken auch schon wieder die Dächer von Venedig und damit auch das Ende des Trips…
Donnerstag, 2. Juli 2009
Mesdames et Messieurs, Signore e Signori, …
… meine Damen und Herren: wir leiden unter Sprachverwirrung. Das Schiff ist zwar eindeutig als italienisches erkennbar, jedoch werden sämtliche Durchsagen ebenso rasant wie undeutlich in vier weiteren Sprachen vorgetragen. Die Kellner und Kabinenstewards ergänzen noch einige weitere, nicht zuordbare Dialekte. Ein babylonisches Sprachgewirr also. Da bevorzugen wir lieber das Rettungsdeck, auf dem sich meist niemand aufhält, man aber einen wunderschönen Blick auf das Meer hat.
Der gestrige Tag auf See verlief recht ruhig, so lange wir nicht in die Nähe des Pooldecks kamen. Inzwischen finden wir sogar manchmal auf Anhieb den richtigen Weg zur Kabine… Am Abend war dann das große Galadinner mit dem Käptn. Heute auf Rhodos war es wieder sehr heiß, aber im Tal der Motten war es angenehm schattig und idyllisch. Die Altstadt von Rhodos ist sehr schön und wohl die älteste erhaltene mittelalterliche Stadt der Welt und es gibt sowohl türkische als auch italienische Einflüsse. Aber natürlich auch griechische ;)
Morgen geht’s weiter nach Athen, der vermutlich interessanteste und kulturell bedeutendste Teil der Reise… Schiff Ahoj!
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